{"id":9005,"date":"2018-06-11T06:05:53","date_gmt":"2018-06-11T06:05:53","guid":{"rendered":"https:\/\/www.visit-angkor.org\/de\/?p=9005"},"modified":"2022-09-16T20:39:16","modified_gmt":"2022-09-16T18:39:16","slug":"ausflugstipp-siem-reap-fahrradtour-schulbesuch-mr-sokha","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.visit-angkor.org\/de\/ausflugstipp-siem-reap-fahrradtour-schulbesuch-mr-sokha\/","title":{"rendered":"Ausflugstipp Siem Reap: Fahrradtour mit Mr. Sokha & Schulbesuch"},"content":{"rendered":"\n

Dieser sympathische Herr auf dem Foto hei\u00dft Mr. Sokha. Er arbeitet als Tour-Guide f\u00fcr Cambodian Travel Partner<\/a>. Eine in Siem Reap ans\u00e4ssige Reiseorganisation mit vielf\u00e4ltigem Angebot f\u00fcr jeden Geschmack und Geldbeutel. Anstatt einfach auf eigene Faust loszuradeln, habe ich \u00fcber die Website der Agentur eine halbt\u00e4gige Fahrradtour ins Umland von Siem Reap gebucht. Genau die richtige Entscheidung, wie sich herausstellen sollte. [Werbung, da Markennennung]<\/p>\n\n\n

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\"Mr.<\/a><\/figure><\/div>\n\n\n

Morgen’s halb 8 in Siem Reap. Ein sonniger Tag steht bevor, vielleicht mit ein paar Wolken hier und da. Insgesamt also alles andere als wohltemperiert f\u00fcr eine ausgiebige Fahrradtour. Sei’s drum, ich bin bereit und freue mich riesig auf die Tour. P\u00fcnktlich um 8 holt mich mein Tourguide Mr. Sokha ab vom Hotel. Als erstes geht es zum Fahrradverleih. Schnell ist ein passendes Rad f\u00fcr mich gefunden. Eins mit einem Korb vorn am Lenkrad, damit ich meinen Rucksack nicht auf dem R\u00fccken tragen muss. Den Sattel noch ein wenig h\u00f6her f\u00fcr meine langen Beine und ich bin startklar.<\/p>\n\n\n\n

Eigentlich m\u00fcsste ich ja noch einen Helm tragen – schlie\u00dflich geht Sicherheit vor. Doch heute kann ich mich nicht f\u00fcr dieses schwei\u00dftreibende Ding auf meinem Kopf erw\u00e4rmen. N\u00e4chstes Mal wieder. Versprochen! Leider bin ich gesundheitlich nicht so fit. Eine Erk\u00e4ltung macht mir zu schaffen. Aber da muss mein K\u00f6rper einfach mal durch.<\/p>\n\n\n\n

Die Fahrt geht Richtung S\u00fcden, den Siem Reap Fluss entlang. Mr. Sokha will mir eine Schule zeigen und das Dorf, in dem er aufgewachsen ist. Dort wird’s auch was Gutes zu Mittag geben, wenn ich denn mag. So zumindest der Plan. Tapfer strample ich mich durch den teils aufgeweichten Weg. Klappt besser, als ich bei meinem Gesundheitszustand gedacht habe. Zumindest am Anfang <\/p>\n\n\n\n

Gro\u00dfe Freude: Petit Mr. Wilfried ist wohlauf. Obwohl …<\/h2>\n\n\n\n

Nicht weit, so kommen wir an der Pagode vorbei, an der ich „mein“ K\u00e4tzchen ein paar Tage zuvor in Madame Vanneur’s<\/a> treusorgende H\u00e4nde abgegeben habe. Nat\u00fcrlich will ich Petit Mr. Wilfried – so der Name des Katerchens – sehen. Flugs teile ich Mr. Sokha mit, dass wir unbedingt anhalten und die Pagode aufsuchen m\u00fcssen. Er staunt nicht schlecht. Schlie\u00dflich ist es ja seine Aufgabe mir die Gegend zu zeigen und nicht umgekehrt. Bald schon finde ich meinen Minitiger unter den zahlreichen Samtpfoten und Fellnasen. Gl\u00fccklich be\u00e4uge ich mein Katzenfindelkind, w\u00e4hrend es sich an den Zitzen seiner neuen Ziehmama labt.  Zu dem Zeitpunkt wei\u00df ich allerdings noch nicht, dass Petit Mr. Wilfried’s Leben traurigerweise bereits wenige Tage sp\u00e4ter sein Ende finden wird …<\/p>\n\n\n

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\"Mein<\/a><\/figure><\/div>\n\n\n

Mr. Sokha und seine Mama<\/h2>\n\n\n\n

Weiter geht es mit dem Rad Richtung S\u00fcden: Die Schule, die mir Mr. Sokha zeigen will. Er erz\u00e4hlt mir, dass er hier fr\u00fcher selbst zur Schule gegangen ist. Zur linken Hand am Ende des schottrigen Schulhofes lerne ich seine Mama kennen. Sie betreibt einen kleinen Stand auf dem Schulhof und verkauft allerlei an die Schulkinder. Rechts und links neben ihr gibt es noch weitere dieser St\u00e4nde, insgesamt z\u00e4hle ich 6, wobei nicht alle ge\u00f6ffnet haben. Sichtlich stolz stellt er uns gegenseitig vor w\u00e4hrend Mama mich neugierig be\u00e4ugt.<\/p>\n\n\n\n

Unbedingt will ich ein Foto von Mama und Sohn machen. Ich glaub, sie wei\u00df gar nicht so recht, was da gerade passiert. Aber ihr Sohn nimmt sie sachte in den Arm und Mama schaut dann doch mutig in die Kamera. Nach ein paar Klicks auf dem Ausl\u00f6ser sind die Fotos im „Kasten“. Die \u00c4hnlichkeit der Beiden ist frappierend.<\/p>\n\n\n

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\"Mr.<\/a><\/figure><\/div>\n\n\n

Marktst\u00e4nde mit begehrtem Krimskrams<\/h2>\n\n\n\n

Die beiden unterhalten sich noch etwas. Derweil nutze ich die Zeit, um mir den Stand, und das was dort angeboten wird, etwas n\u00e4her anzuschauen. Schnell stelle ich fest, dass mit unserem derzeitigen Verst\u00e4ndnis f\u00fcr ein gesundes Schul-Fr\u00fchst\u00fcck das hier Dargebotene eher wenig bis gar nichts zu tun hat. Zwar haben wir uns als Kinder fr\u00fcher in der Pause oder nach der Schule auch des \u00d6fteren mal eine s\u00fc\u00dfe T\u00fcte am B\u00fcdchen um die Ecke geg\u00f6nnt. Doch das hier Feilgebotene l\u00e4sst mich schon erstaunen. Frisches Obst oder so ist eher eine Randerscheinung. Daf\u00fcr S\u00fc\u00dfes in allen m\u00f6glichen Variationen, verpackte Fertigwaren und klebrig anmutendes Irgendwas. Au\u00dferdem aller m\u00f6glicher Krimskrams bei dem Kinderherzen mit Sicherheit h\u00f6her schlagen. Alles fein s\u00e4uberlich sortiert dargeboten.<\/p>\n\n\n\n

Ist halt so, denke ich bei mir. Andere L\u00e4nder, andere Sitten. Doch vielleicht ist das meiste Obst ja auch schon verkauft, weil die Kids derma\u00dfen darauf abfahren. Ein kurzlebiger Gedanke: Denn welches Kind will schon lieber Obst als was S\u00fc\u00dfes? Bei n\u00e4herer Betrachtung stelle ich fest, dass die Waren der St\u00e4nde optimal auf die W\u00fcnsche der jungen Zielgruppe abgestimmt sind. <\/p>\n\n\n

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\"Marktstand<\/a><\/figure><\/div>\n\n\n

Was mich allerdings am meisten erstaunt, ist die Tatsache, dass Erwachsene sich ihren Lebensunterhalt verdienen, indem sie Naschzeug & Co. direkt an Kinder verkaufen, die sich teils noch im Grundschulalter befinden. Ich kann mich nicht entsinnen, dass es so etwas an unseren Grundschulen gibt. Oder vielleicht doch?<\/p>\n\n\n\n

Das Gesundheitssystem in Kambodscha<\/h2>\n\n\n\nF\u00fcr eine Krankenversicherung gibt es gesetzliche Grundlagen, die jedoch kaum Umsetzung findet. Medizinische Versorgung steht vor allem in l\u00e4ndlichen Gebieten kaum zur Verf\u00fcgung. Oft scheitert eine Behandlung an der finanziellen Situation. Trotz weiter Anreise kommen die Menschen aus dem ganzen Land zu den Kantha Bopha Spit\u00e4lern f\u00fcr Kinder von Dr. Beat Richner<\/a>. S\u00e4mtliche Behandlungen sind kostenlos und auch die Kosten f\u00fcr An- und Abreise werden \u00fcbernommen. In K\u00fcrze soll das Nokor Tep Hospital in Phnom Penh er\u00f6ffnen. Das Besondere an diesem Hospital ist, dass dort nur Frauen behandelt werden. Ein ehrgeiziges Projekt, wof\u00fcr Du direkt auf der Website des Krankenhauses spenden<\/a> kannst.\n\n\n
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\"Schulhof<\/a><\/figure><\/div>\n\n\n

Warum kambodschanischer Schulunterricht so ist, wie er ist (vielleicht)<\/h2>\n\n\n\n

Noch etwas nachdenklich folge ich meinem Tourguide auf die gegen\u00fcberliegende Seite des Schulhofs. Er will mir die Klassenr\u00e4ume zeigen. Wie nahezu \u00fcberall in den Schulen des Landes h\u00f6re ich schon von Weitem den hellen Sprachchor der Kinder lauthals aus den Klassenr\u00e4umen t\u00f6nen. Aus f\u00fcr mich unerfindlichen Gr\u00fcnden hat es sich an Kambodschas Schulen eingeb\u00fcrgert, im klassenverbandlichen Chor das englische Alphabet, eine mathematische Formel, kambodschanische Grammatik und dergleichen aufzusagen. Bei rund 30 Kindern pro Klasse ein nicht wirklich leises Unterfangen. Unfassbar, dass die Kids \u00fcberhaupt etwas lernen, wenn sie gleichzeitig die sonoren Aufges\u00e4nge aus den anderen Schulklassen mitbekommen. Zumal Fenster und geschlossene T\u00fcren Fehlanzeige sind. Wie auch. Bedingt durch die Hitze in Kambodscha ist es ohne Klimaanlage und bei geschlossenen Fenstern und T\u00fcren nicht auszuhalten. Dagegen sind die stimmlichen Ger\u00e4uschkulissen aus den anderen Klassen wohl eher das kleinere \u00dcbel.<\/p>\n\n\n\n

In der ersten Schulklasse „sitzen“ zwei Kinder direkt vor der Tafel. Auf dem Boden. Mr. Sokha erkl\u00e4rt mir, dass sie wohl nicht so gut sehen k\u00f6nnen und daher diesen bevorzugten Platz direkt an der Tafel bekommen. Die T\u00fcr steht offen und ich winke in die Klasse hinein. Prompt fordert die Lehrerin die Kinder auf, aufzustehen und mich zu begr\u00fc\u00dfen. „Gooood Moarrrning Madddammm!“ h\u00f6re ich aus ihren fr\u00f6hlichen Kehlen. Ich bin sichtlich ger\u00fchrt.<\/p>\n\n\n

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\"Kinder<\/a><\/figure><\/div>\n\n
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\"Sandalen<\/a><\/figure><\/div>\n\n\n

Mathematikunterricht auf kambodschanische Art<\/h2>\n\n\n\n

Eine Klasse weiter gibt es gerade Mathematik-Unterricht. Ich darf in die Klasse und ich setze mich in der hintersten Reihe zu einem Jungen, der eine Bank f\u00fcr sich allein hat. Auf- und Abrunden steht auf dem Programm. Alle rechnen flei\u00dfig. Die L\u00f6sung der Rechenaufgabe kommt auf die Rechentafel gekritzelt. Ich glaube, ich habe die L\u00f6sung und schreibe sie auf die Tafel. Stolz halte ich wie alle anderen auch, die Tafel hoch – zur Freude der Kids, die sich k\u00f6stlich am\u00fcsieren. Dieses Hochhalten der Tafel gef\u00e4llt mir. Auf einen Blick kann die Lehrerin sehen, wer etwas richtig gemacht hat und wer nicht. Nun gut, vielleicht braucht es 2 bis 3 Blicke, bis sie alle Tafeln gesichtet hat. Aber immerhin!<\/p>\n\n\n

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\"Tafel<\/a><\/figure><\/div>\n\n
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\"Die<\/a><\/figure><\/div>\n\n
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\"Junge<\/a><\/figure><\/div>\n\n\n

In der zweiten Runde mache ich allerdings einen Fehler und die Lehrerin fordert die Schulklasse auf, die richtige L\u00f6sung zu zeigen. Mehr noch, sie erkl\u00e4rt den L\u00f6sungsweg nochmal ganz genau. Ich merke, wie qualifiziert sie ist und beobachte sie eine Weile. Mit einer gewissen Strenge, dennoch liebevoll und geduldig, erkl\u00e4rt sie alles so lange, bis auch der letzte Knirps bzw. Knirpsin die Aufgabe verstanden hat.<\/p>\n\n\n

[alert type=white ]Das kambodschanische Schulsystem<\/strong><\/p>\n

Seit 1990 garantiert die kambodschanische Verfassung<\/a> jedem Kambodschaner eine kostenlose und mindestens 9 Jahre dauernde Schulbildung. Es kommt allerdings vor, dass es an qualifziertem Lehrpersonal und Unterrichtsmaterialien fehlt. Auch die L\u00f6hne sind teils niedrig. [\/alert]<\/p>\n\n\n\n

[Corona-update:] Kambodscha weist vergleichsweise wenig Covid-19 Infektionen auf. Damit das so bleibt, sind unter anderem die Schulen geschlossen. Im Dezember sollten sie alle wieder \u00f6ffnen, doch es gab neue Infektionsherde<\/a>. <\/p>\n\n\n\n

Nun m\u00f6chte ich die Klasse aber doch nicht weiter st\u00f6ren. Also stehe ich leise in dem Vorhaben auf, den Raum m\u00f6glichst unmerklich zu verlassen. Was mir nat\u00fcrlich als vergleichbare Riesin alles andere als gelingt. Auf der Stelle registriert mich die Lehrerin. Es braucht nur einen kurzen Wink von ihr und sofort stehen alle auf und stehen Spalier w\u00e4hrend ich an den Tischen vorbei und nach vorn zum Ausgang gehe. Nahezu muchsm\u00e4uschenstill ist es in diesem Moment. An der T\u00fcr angekommen dann ein weiteres Signal der Lehrerin und auf der Stelle pl\u00e4rrt mir ein geschlossenes und lautstarkes „Gooood byee Maddammmm, have a nice dayyyy“ entgegen.  S\u00e4mtliche Kinderaugenpaare sind auf mich gerichtet und verabschieden sich auf Sampeah<\/a> (die kambodschanische Art der Begr\u00fc\u00dfung – von mir. Nur mit M\u00fche kann ich meine Tr\u00e4nendr\u00fcse davon abhalten, ihre Produktion zu beginnen. Innerlich bewegt verabschiede ich mich ebenfalls mit Sampeah.<\/p>\n\n\n\n

Wegwerfen: Normalit\u00e4t bereits im Kindesalter<\/h2>\n\n\n\n

Wieder drau\u00dfen verschnaufe ich ein wenig und setze mich in den gro\u00dfz\u00fcgigen Schatten eines riesigen Baumes.  Direkt neben mir packt sich ein kleines M\u00e4dchen – vielleicht 3 oder 4 Jahre – eine S\u00fc\u00dfigkeit aus. Ich denke mal gerade ergattert von einem der Marktst\u00e4nde auf der anderen Seite des Schulhofs. Nach vollbrachter Tat landet das Papier mit einer derart selbstverst\u00e4ndlichen Geste auf dem Boden, dass ich sprachlos bin.<\/p>\n\n\n\n

Doch es vergehen keine 2 Minuten und ich sehe einen Herrn mit Korb, der das von den Kindern Weggeworfene in einen Korb pickt. Ob das der Hausmeister ist? Ob er das nur tut, weil ich gerade da bin? Vielleicht auf Anweisung vom Direktor? Ich werde es wohl nie erfahren. Verdrehte Welt, schie\u00dft es mir durch den Kopf.<\/p>\n\n\n

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\"Lachender<\/a><\/figure><\/div>\n\n\n

Ein Besuch beim Schuldirektor<\/h2>\n\n\n\n

Nat\u00fcrlich darf die Begr\u00fc\u00dfung des Schul-Direktors nicht fehlen. Schlie\u00dflich muss er ja wissen, wer da so \u00fcber sein Schulgel\u00e4nde l\u00e4uft. Mr. Sokha erz\u00e4hlt ihm das Wenige, was er \u00fcber mich in der ersten Stunde unserer Radtour erfahren hat. Dass ich aus Deutschland bin. Und dass ich schon \u00f6fter in Kambodscha war und wiederkommen werde. Der Direktor spricht ein wenig Englisch und ich sage ihm, dass ich beeindruckt bin von seiner Schule. Strahlend schaut er mich an. \u00dcberhaupt macht er einen sehr freundlichen Eindruck auf mich.<\/p>\n\n\n\n

Ich frage noch, was es mit den Schildern an der Wand zu tun hat. Das sind die Anzahl der M\u00e4dchen und Jungen nach Jahrg\u00e4ngen, erkl\u00e4rt er mir. Sie wechseln immer mal wieder und auf der Tafel l\u00e4sst sich das schnell korrigieren. Ah, ich verstehe. Einen Computer kann ich nicht entdecken.<\/p>\n\n\n

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\"L\u00e4chelnder<\/a><\/figure><\/div>\n\n
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\"Das<\/a><\/figure><\/div>\n\n
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\"Wandtafel<\/a><\/figure><\/div>\n\n\n

Kinderspiele auf dem Schulhof<\/h2>\n\n\n\n

In der Zwischenzeit hat es zur Pause gel\u00e4utet und mehr und mehr Kinder versammeln sich auf dem Schulhof. Eine Gruppe etwas \u00e4lterer M\u00e4dchen – ich sch\u00e4tze mal so um die 10,12 Jahre – spielt eine Art Weglaufspiel auf dem Hof. Es gibt zwei Parteien, die sich in 10 Metern Abstand gegen\u00fcberstehen. Ein M\u00e4dchen wirft einen Gegenstand in die Richtung der gegnerischen Partei. Und die anderen laufen los. Aber nicht alle laufen los. Zwar erkl\u00e4ren die Kinder mir in gebrochenem Englisch das Spiel, doch so ganz verstehe ich die Regeln nicht.<\/p>\n\n\n\n

Wenn du Menschenkinder aufziehst, achte auf ihr Herz; wenn du Tiere aufziehst, achte auf ihr Gebiss.<\/p>kambodschanisches Sprichwort<\/cite><\/blockquote>\n\n\n\n

Trotzdem frage ich nach, ob ich mitmachen darf. Unter ihrem lauten Gekicher renne ich wie ein aufgescheuchtes Huhn hin und her. Nebenbei r\u00e4ume ich noch den einen und anderen munter herumliegenden quadratischen Pflasterstein aus dem Weg. Es ist mittlerweile 11 Uhr und die Hitze tut ihr \u00fcbriges. Bereits nach kurzer Zeit bin ich so ziemlich aus der Puste und lasse die M\u00e4dels wieder allein spielen.<\/p>\n\n\n

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\"Ich<\/a><\/figure><\/div>\n\n
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\"Ich<\/figure><\/div>\n\n\n

Zur\u00fcck ins Hotel<\/h2>\n\n\n\n

Eigentlich soll es jetzt weitergehen zum Dorf von Mr. Sokha und zum Mittagessen. Aber mein verhusteter K\u00f6rper signalisiert mir unmissverst\u00e4ndlich: Nix da, ich will zur\u00fcck ins Hotel! Also alle Kr\u00e4fte nochmal sammeln und  zur\u00fcckstrampeln. „We can also take a Tuk Tuk“ – h\u00f6re ich ihn sagen. Aber die paar Meter will ich selbst mit dem Rad schaffen. Mit kleinen Pausen unter Schatten spendenden B\u00e4umchen kommen wir dann rund 30 Minuten sp\u00e4ter an meinem Hotel an. V\u00f6llig verschwitzt aber gl\u00fccklich verabschiede wir uns und ich stapfe die Treppen hinauf ins zweite Obergeschoss. T\u00fcr auf, Klimaanlage an, aufs Bett und alle Viere von mir strecken. Was f\u00fcr ein erlebnisreicher Vormittag!<\/p>\n\n\n\n

\u00dcber Cambodian Travel Partner<\/h2>\n\n\n
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\"Lily<\/a><\/figure><\/div>\n\n\n

Lily und Andre, die beiden Gr\u00fcnder von Cambodian Travel Partner<\/a>, sind langj\u00e4hrige und ganz liebe Freunde von mir. Und \u00fcber Freunde schreibt man bekanntlich richtig gern. Die Beiden – sie Kambodschanerin, er Holl\u00e4nder – kennen Kambodscha besser als manch jemand seine Westentasche. <\/p>\n\n\n

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\"Angkor<\/a><\/figure><\/div>\n\n\n
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Affiliate*<\/p>\n\n\n